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Sonntag, 10. Januar 2016

Dezember 2015

Dezember in La Roda und Saragossa

Der Dezember war für mich hinsichtlich der Arbeit ein ausgesprochen fauler Monat, da ich insgesamt bloß sieben Arbeitstage hatte und diese wegen der Weihnachtszeit besonders entspannt abgelaufen sind. Mit den älteren Gruppen habe ich den Film „Der Sternwanderer“ größtenteils geguckt, Weihnachtsmusik gehört und auch Kekse gegessen. Nur der schöne Christstollen schmeckte den Kindern irgendwie nicht… Trotzdem sind die Jüngeren immer mehr auf Kuschelkurs und die Vierjährigen wollten uns nach dem „Unterricht“ gar nicht mehr aus dem Raum lassen und haben sich alle vor die Tür gestellt, damit wir nicht weggehen können. Das war eine sehr niedliche, spontane Aktion!
Mit dem Dezember hat sich auch das Winterwetter gefestigt, wenn es auch lange nicht so kalt wie in Deutschland ist. Durch die Weihnachtsdekorationen wirkt hier alles noch ein wenig hübscher und in öffentlichen Gebäuden und manchen Geschäften stehen Weihnachtskrippen. Hier werden in Spanien ganze Dörfer aufgebaut, in die die eigentliche Krippe integriert wird. Ein besonderes Detail ist eine Figur mit blankem Hintern, die irgendwo versteckt in einer Ecke hockt und sein Geschäft erledigt. Diese Figur steht für Fruchtbarkeit und soll Glück bringen und deswegen versucht jeder diese Figur zu finden. In jedem Fall eine sehr interessante Gepflogenheit…

Saragossa

Vom 05.12. bis zum 08.12. am verlängerten Wochenende war ich dann in Saragossa (auf Spanisch Zaragoza), der Hauptstadt der nördlichen Region Aragón. Per BlaBlaCar (ein günstiger Service für Mitfahrgelegenheiten) sind Kate und ich dann nach Madrid gefahren, wo wir endlich mal das berühmte, madrilenische Calamaresbrötchen gegessen haben und zusammen mit Milos – einem Freiwilligen aus Serbien, den wir beim Seminar in Toledo kennengelernt haben –  sind wir noch einige Stunden mit dem Bus nach Saragossa gefahren, wo wir drei weitere Freiwillige getroffen haben, die mit uns in dem Hostel waren. Die fuhren aber viel mit dem Auto in die Umgebung und haben gewandert. Diese Möglichkeit hatten wir zwar nicht, wollten aber auch eher Saragossa erkunden. Die anderen Drei haben wir daher vor allem abends gesehen, sind zusammen ausgegangen oder haben uns auch nur zusammen in eine Bar gesetzt.
In Saragossa waren wir dann mehrmals auf dem schönen Weihnachtsmarkt, dessen Ambiente den deutschen Märkten schon recht nahe kam. Er war jedoch ruhiger, da er weitläufiger war und man nicht viel Weihnachtsmusik gehört hat. Der Glühwein, die Wurst und die Brezeln (die Schilder sogar auf Deutsch geschrieben) haben aber in jedem Fall gut geschmeckt! Damit konnte meine Sehnsucht nach dem Lambertimarkt und dem Bremer Weihnachtsmarkt ein wenig überdeckt werden. Während die anderen dann jedenfalls wandern waren, haben wir Drei uns die Stadt mit der äußerst beeindruckenden Basilika angesehen und in einem Kunstmuseum sehr lustige, ironische Bilder gemacht.
Mit Kate habe ich außerdem einen größeren Ausflug nach „Belchite“ gemacht. Ein Dorf südlich von Saragossa. Zuerst dachten wir, dass wir  an diesem grauen, spanischen Feiertag (Dia de la Constitución – Tag der Verfassung) die einzigen Touristen im Ort seien. Als wir dann jedoch im Touristenzentrum eine Führung durch die „Altstadt“ gebucht haben, stellte sich heraus, dass noch einige andere Touristen (wenn auch Spanier) mit im Ort waren. Die Altstadt von Belchite ist nämlich eine Geisterstadt. Ein zuvor für die Region sehr großer Ort (10.000 Einwohner) mit guter Wirtschaft und einer großen Stadtmauer sowie vier Kirchen wurde im Spanischen Bürgerkrieg (1936 bis 1939) vollkommen zerstört, nebenan wieder aufgebaut und ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst (mit 1500 Einwohnern). Dieser Ausflug war in jedem Fall ein sehr interessantes Erlebnis, denn solch „moderne“ Ruinen haben eine ganz andere Wirkung als antike Mauerreste.
Nach diesem Ausflug war ich bereits völlig pleite, weil ich mich mit dem benötigten Geld total verschätzt hatte (die Kosten für das Hostel und die Reise hatte ich glatt vergessen…) Im Endeffekt musste ich mich dann kurzzeitig ordentlich bei Kate verschulden…



Churros!

In Belchite.
Später am Abend sind wir beide dann noch durch die Altstadt von Saragossa spaziert und mussten uns teilweise durch die Menschenmassen schieben. Was die alle an einem Feiertag, an dem beinahe jedes Geschäft geschlossen war, in der Altstadt wollten, bleibt mir jedoch ein Rätsel. Als unser Ausflug nach Saragossa nach ein paar Tagen schließlich beendet war, ging es mit dem Bus wieder zurück nach Madrid, wo wir an der vollkommen überfüllten Puerta del Sol den „Weihnachtsbaum“ (ein leuchtendes Metallgestänge) angesehen haben und essen waren. Außerdem sind wir zu dem belgischen Chocolatier an der Oper gegangen und haben von Kates letztem Kleingeld noch einige Tafeln Schokolade als Weihnachtsgeschenke gekauft. Dieser Chocolatier ist auf jeden Fall ein sehr vertrauensvoller und netter Mensch: Als wir ihm den Haufen (!) Kleingeld gegeben haben, hat er das Geld ohne zu zählen in seine Kasse gelegt und gesagt: „No confio en políticos, pero confio en vosotros.“ – „Politikern vertraue ich nicht, aber euch vertraue ich.“ Das war eine sehr nette Geste!

Die Puerta del Sol...
La Roda!
Zurück in La Roda habe ich dann noch ein Nikolauspäckchen von meinen Eltern zugeschickt bekommen, in dem viele Süßigkeiten, Schokolade und auch selbstgemachte Plätzchen waren. Gerade über letzteres habe ich mich sehr gefreut!
Mit meiner Tanzgruppe stand außerdem noch eine Weihnachtsfeier an. Mit ca. 20 Leuten waren wir in einem Restaurant in Albacete Tapas essen und anschließend noch in einer Tanzbar. An dem Abend habe ich viel schnacken können und die Anderen ein bisschen besser kennengelernt. Beim Tanzen war ich leider allerdings schon so müde, dass Bachata gerade noch funktionierte, ich bei der schnellen Salsa jedoch stark überfordert war, weil ich die Woche vorher immer zu spät im Bett war. In solchen Momenten vermisst man dann doch die Tänze, die man selbst gut beherrscht, denn Rumba kann ich in jedem Zustand tanzen! Nur leider sonst keiner aus der Gruppe…


Zu guter Letzt vor den Ferien haben uns Marta und ihr Freund auf das Landgrundstück seiner Familie eingeladen, wo wir Kaffee (bzw. ich Wasser) getrunken und Flan (Karamellpudding) gegessen haben. Mit zwei Kumpels von ihm waren wir dann später für das Abendessen einkaufen, das wir dann bei uns in der Wohnung veranstaltet haben. Marta hat sich offenbar sehr gefreut, nach zwei Jahren wieder einmal in ihrer alten Wohnung sein zu können! Wir sieben Leute (eine weitere Freundin kam dazu) haben dann zusammen im zweiten Wohnzimmer, das wir hübsch hergerichtet haben – denn eigentlich ist der Raum sehr hässlich – gegessen, anschließend Wein getrunken und „Wer ist Wer?“ gespielt. Es war ein sehr lustiger Abend!




Dezember und Neujahr auf Teneriffa






Am 16.12. bin ich dann bereits nach Teneriffa zu meinen Großeltern geflogen und die Reise begann sehr dramatisch:
Am Abend vorher wollte ich um kurz nach acht den Zug nach Madrid nehmen. Der Bus um 2 Uhr wäre mir zeitlich zu knapp gewesen, wenn auch in der Anreise weitaus komfortabler gewesen wäre. Als ich jedenfalls zum Bahnhof gehen wollte, bemerkte ich, dass ich mein Flugticket gar nicht dabei hatte und wurde sofort panisch, weil ich eigentlich tief im Innern wusste, dass ich das in der Schule liegen gelassen habe und keine Zeit mehr hatte, es dort nochmals auszudrucken. Für ein paar Minuten habe ich es dann hektisch gesucht, einen halben Anfall bekommen (sonst war alles perfekt vorbereitet) und meinen Vater angerufen, der meinte, dass ich mit meiner Reservierungsnummer im Flughafen auf irgendeine Weise ein Ticket bekommen kann. Daher bin ich dann mit meinem Koffer zum Bahnhof gerannt und in der letzten Sekunde angekommen. (Ein hupender Zug in der Ferne ist wirklich motivierend!)
Als ich mit Zug und Bus (in Madrid) beim Flughafen angekommen bin, habe ich mir für knapp 5 € eine Internetverbindung gekauft, mir die Ryanair-App runtergeladen und hatte dann eine elektronische Bordkarte, mit der alles problemlos geklappt hat – im Nachhinein war die Aufregung zum Glück lächerlich!
Die ganze Nacht durfte ich dann – mit erstaunlich vielen anderen – im Flughafen wachen. Dank des WLANs konnte ich Videos schauen und eine Stromversorgung hatte ich auch, sodass bis ich um 4 Uhr, als ich meinen Koffer abgegeben konnte, nicht allzu gelangweilt war. Um 7 Uhr ist das Flugzeug gestartet und es war ein ereignisloser Flug. Bis kurz vorm Ende jedenfalls: Als wir in Teneriffa Nord landen wollten, wurde es urplötzlich sehr wackelig und einige Meter über dem Boden (nicht mehr als 300) startete der Flieger plötzlich wieder durch. – Das hatte ich noch nie erlebt und ich bin schließlich schon oft geflogen! Da kommen einem sofort schöne Gedanken! Die Crew hat sich aber bereits nach Sekunden gemeldet (starke Winde waren das Problem) und im zweiten Anlauf hat es dann auch geklappt – War man dann ja doch erleichtert!

Am Flughafen wurde ich dann von meinen Großeltern und einer guten Bekannten - Hedda - abgeholt. Zuhause haben wir erstmal ordentlich gefrühstückt und ich habe bis 3 Uhr geschlafen. Abends war ich mit Oma und Hedda am Strand, dann ein wenig in der Strandbar und wir haben den Sonnenuntergang mit Ponche Caballero genossen.

In diesem Urlaub habe ich zusammen mit Hedda vier Wanderungen unternommen. Dazu erstmal ein wenig zur Insel: Es gibt das Anagagebirge im Nordosten; somit bei mir um die Ecke. Dieses ist sehr grün und ab einer gewissen Höhe dicht bewaldet. Dann gibt es im Nordwesten das Tenogebirge, das flacher ist. Dort sind auch die Bäume kleiner, es gibt mehr Nadelbäume und Büsche. Schlussendlich gibt es dann noch den Teide inmitten seiner Caldera (einem großen Krater). Hier wird die Vulkanlandschaft am deutlichsten.

Teneriffa 2015
Eine Karte mit allen Orten, die ich dieses Jahr besucht habe.
Die erste Wanderung war im Anagagebirge in den mit Abstand größten Ort Taganana, in dem ich seltsamerweise noch nie war. (Im sonstigen Anaga dagegen sehr häufig!) Der Ort hat sogar Ortsteile. Daher können wir guten Gewissens behaupten, in „Portugal“ gewesen zu sein. In Taganana haben wir außerdem noch ein paar Tapas: Ziegenkäse, Oliven und Churros de Pescado (Frittierte Fischfilets) mit Vino Rosado, zu uns genommen. Mit dem Bus sind wir dann über San Andrés und Santa Cruz zurück nach Bajamar gefahren.





Die zweite Wanderung war ebenfalls im Anaga und führte uns in Tagananas Nachbarörtchen Benijo. Der Weg war schon etwas länger und führte uns auch durch die nicht bewaldeten Ausläufer des Anaga. In Benijo waren wir dann mit meinen Großeltern in einem Restaurant essen, wo ich mir mit Hedda einen großen Lachs geteilt habe. Dazu gab es typische Papas Arrugadas – Kanarische Salzkartoffeln.





Die dritte Wanderung ging dann nach Masca im Teno. Masca ist wohl das berühmteste Bergdorf Teneriffas und wird von Touristen regelrecht überrannt. Der Weg zu Fuß dorthin ist jedoch recht beschwerlich, sodass es nicht viele andere Wanderer gibt und man selbst die Natur unbeschwert genießen kann. Das Tenogebirge ist landschaftlich sehr unterschiedlich und man hat tolle Blicke auf den Teide und auf La Gomera. Nach dieser Wanderung sind wir mit Oma & Opa in das hübsche Fischerdorf Garachico gefahren, das 1706 bei einem Vulkanausbruch stark zerstört wurde.




Vulkanfelsen, die in Garachico vom Meer umspült werden.

Die vierte und letzte Wanderung war dann ganz bei uns in der Nähe: Von Tegueste sind wir zurück nach Bajamar gewandert und haben dabei einen Abstecher über den Tafelberg Mesa de Tejina gemacht, welcher ein ganzes Stück an das Meer heranragt. Von dort hat man einen tollen Rundumblick; auch auf den Teide und bis zum Teno. Der Abstieg nach Bajamar war dann allerdings sehr fordernd, weil es beinahe windstill, aber dafür sehr heiß war. Da haben wir uns auf das Schwimmen gefreut!
Geschwommen habe ich dieses Jahr aber erstaunlich wenig, obwohl das Wasser ziemlich warm war. Normalerweise bin ich jeden Morgen vor dem Frühstück Schwimmen gegangen, was ich dieses Jahr nur einmal gemacht habe. Da hat mich wohl die Faulheit übermannt!

Bajamar
Tegueste
Ansonsten waren wir noch auf zwei Folklore-Weihnachtskonzerten (am 18.12. und am 25.12.), haben Plätzchen gebacken, ich habe Star Wars VII im Kino geguckt, Oma und ich waren auf dem Flohmarkt in Santa Cruz und haben danach wie immer Churros gegessen, wir haben Skip Bo gespielt und recht viel Fern gesehen, was ich sonst eigentlich nie mache. Essen waren wir allerdings relativ selten: Bei unserem Lieblingsrestaurant, in dem ich auch den Besitzer gut kenne, waren wir zweimal. Er meinte auch zu mir, dass man meinen Festlandakzent schon raushören könne, hat sich aber trotzdem gefreut, wie gut ich jetzt Spanisch sprechen kann. (Die Canarios sind da manchmal etwas eigen. Sie sprechen ihrer Meinung nach auch kein „Español“, sondern „Canario“…)
Kurz vor Weihnachten gab es bei uns im Ort große Wellen, die immer wieder ein Spektakel sind, wenn sie sich an der Mole brechen. Vor diesem Hintergrund habe ich einen kleinen Weihnachtsgruß gefilmt:


Vor diesem Hintergrund haben wir auch viele schöne Abende an der Strandbar verbracht und den Sonnenuntergang angesehen.




An Heiligabend haben wir die Bescherung bei Hedda gemacht und anschließend bei uns Raclette gegessen. Die berühmten spanischen „Nochebuena“ Feiern bis 10 Uhr morgens habe ich dann zwar verpasst, aber es war auch schön, Weihnachten das erste Mal mit meinen Großeltern zu verbringen (Sie sind schließlich jeden Winter auf Teneriffa!). Am. 1. Weihnachtsfeiertag waren wir nach dem Konzert zusammen im Café Melita, das von einem Deutschen gegründet wurden und inzwischen schon mehrmals auf der Insel vertreten ist. Dort habe ich dann eine leckere Schwarzwälder Kirschtorte gegessen. Den deutschen Kuchen und die Torten vermisse ich persönlich ganz besonders!
Am 2. Weihnachtsfeiertag bekam ich dann ganz unverhofft ein Weihnachtsgeschenk von meiner Patentante zugeschickt. Da habe ich mich auf jeden Fall sehr gefreut und die Überraschung ist auch gelungen!
Das Weihnachtswetter war jedoch auch für mich etwas besonders: Es war nämlich Calima. Wenn starke Westwinde vorherrschen, wird eine große Wolke aus Saharasand über die Kanaren gefegt, sodass es tagelang wirkt, als läge ein brauner, warmer Nebel über den Inseln. Dabei war es auch sehr stürmisch und der Sand kratzt schnell im Hals.
Silvester haben wir dann sehr fröhlich mit Hedda gefeiert. Auf einem Elektrogrill haben wir erst einige Sachen (Gambas, Hühnchen, Lachs usw.) gegrillt, lange gegessen und eine Silvestershow im Fernsehen angesehen, bis wir um elf Uhr nach La Cuesta gefahren sind, von wo man einen wunderschönen Blick über das nächtliche Santa Cruz (220.000 Einwohner) hatte. Um Punkt zwölf haben wir nach spanischer Tradition 12 Glücksweintrauben gegessen, Cava (teuren Sekt) getrunken und haben beobachtet, wie auch hier die Knallerei langsam losging. Am beeindruckendsten war die Raketenshow am Plaza Mayor, privat wurde allerdings viel weniger gemacht als in Deutschland, dafür wurde alles über einen längeren Zeitraum verteilt. Für Silvester war ich später schon ziemlich früh im Bett.

An Neujahr haben wir einen Ausflug nach Icod de los Vinos zum bekanntesten Drachenbaum der Welt, der 400 Jahre alt ist, gemacht. Auch ins Schmetterlingshaus sind wir gegangen, das glücklicherweise geöffnet war. In der Vergangenheit musste es nämlich immer wieder längerfristig schließen. Im Küstenort San Marcos haben wir danach noch gut Mittag gegessen. An einem weiteren Tag sind wir nach Candelaria an der südlichen Küste gefahren, wo es eine große Basilika und Statuen der Guanchenhäuptlinge gibt. 



Teil eines großen Miniaturdorfes

Schließlich sind wir an meinem vorletzten Tag sogar noch zum Teide gefahren, auf dem ich aus irgendeinem Grund noch nie drauf war. Durch den beeindruckenden Esperanzawald mit seinen großen, Kanarischen Kiefern sind wir dann zwei Stunden lang in die Caldera des Teide gefahren und hatten bei dem Seillift, der auf den Berg führt, sehr großes Glück mit unserem Parkplatz. Auch das Warten fiel vergleichsweise kurz aus, denn kurz nach uns kamen bedeutend mehr Menschen. Als wir dann schließlich auf dem Berg waren, hat man schnell gemerkt, dass die Luft deutlich dünner ist. Mit meiner Oma bin ich ein gutes Stück eines kurzen Wanderweges gegangen, der einen kleinen Teil des Gipfels umrandet. Von dort oben hatte man einen tollen Blick auf Teneriffa, Gran Canaria, La Gomera, El Hierro und theoretisch auch auf La Palma (nur von unserem Standpunkt aus nicht). Das Wetter war überraschend gut: 4°C im Schatten, aber es war sonnig und kaum windig. Schnee lag auch nur in ganz kleinen, vereisten Flecken rum.
Anschließend waren wir im ehemaligen Kloster Mesón el Monasterio in Los Realejos essen. Dieses Kloster beherbergt mehrere Restaurants, die einen leicht gehobeneren Standard haben. Hier war ich schon viele Male zuvor und mein Lieblingsgericht ist Kaninchen. (Ja, Kaninchen!)

Für den Rückflug am 06. Januar mussten wir schon um 6 Uhr aufstehen. Meine Heimreise war aber zum Glück relativ ereignis- und problemlos. Hier war es dann auch bedeutend kühler und winterlicher als auf den Kanaren.